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Bakterien im Mund – nicht immer schädlich?

Viele Menschen befällt bei dem Gedanken an das Wort „Bakterien“ ein ungutes Gefühl – erst recht, wenn es um Bakterien im Mundraum geht. Das ist verständlich, sorgen die kleinen Erreger doch für allerlei Krankheiten. Dementsprechend wurden auch orale Mikrobiome gründlich auf ihre Schädlichkeit hin untersucht. Dabei stellten die Wissenschaftler im Verlauf der Jahrzehnte aber immer mehr Erstaunliches fest: Es gibt nicht nur eine Art von Bakterien im Mundraum – sondern bis zu 500 verschiedene Arten. Jede Nische wird also quasi von einer eigenen Art bewohnt. Dabei gibt es neben den schädlichen Arten natürlich auch solche, die die Zähne vor Krankheiten schützen. Interessant: Nach dem Zähneputzen siedeln sich zuerst wieder die „positiven“ Bakterienstämme an – die schädlichen entstehen dann erst durch den Verzehr von Zucker und Stärke. Bei Patienten, die an einer Parodontose litten und eine professionelle Zahnbehandlung erhielten, entwickelte sich sogar ein völlig neuer, gesunder Mikrofilm. Das zeigt: Eine gute Mundhygiene unterstützt die guten Bakterien – was wiederum die Zahngesundheit fördert.

Quelle: spektrum.de | Bild: Adobe Stock